Wasser als Werkzeug

Posted by admin at 17:33 am 30.07.2016

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Das Ziel dieser Zusammenfassung der Arbeiten von Dr. Batmanghelidj und Dr. Hamer ist, die Nutzung des "Werkzeug Wasser" sinnvoll zu ermöglichen und zu verstehen, wann es theoretisch nicht hilfreich wäre.

Das Buch von Dr. Batmanghelidj finden Sie hier: http://www.amazon.de/Sie-sind-nicht-krank-durstig/dp/3935767250/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1311498042&sr=8-4

Eine Info-Seite zu seiner Arbeit finden Sie hier: http://www.wasser-hilft.de/


Während des Naturnah-Seminars 2011 kam es erstmals zur Sprache: Die Bedeutung des Wasserhaushaltes im Sinne der fünf biologischen Naturgesetze.
Nun fügen sich die Puzzleteile bereits bekannter Informationen zusammen. Viele Teilnehmer kannten bereits die Arbeiten von Dr. Batmanghelidj, dem iranischen Arzt, der während seiner politischen Haft im Iran die Beobachtung machte, dass allein durch die ausreichende Menge und die richtige Art der Wasseraufnahme ein Großteil der Leiden seiner Mitinsassen gelindert werden konnten.

Durch die Verknüpfung zur Entdeckung Dr. Hamers, den fünf biologischen Naturgesetzen, wird nun auch klar, warum Dr. Batmanghelidj Schwierigkeiten damit hatte, den genauen Prozess der Symptomlinderung zu erläutern:

Dr. Batmanghelidj war klassischer Arzt mit einer klassischen medizinischen Ausbildung, deren Krankheitsidee auf Fehlregulationen, Unfällen und zellulärem Chaos beruht. Wie sollte es, basierend auf dieser Idee der "chaotischen Krankheit" also möglich sein, allein durch Wasseraufnahme eine Linderung, oder "Heilung" eines Leidens zu ermöglichen? In der Tat fällt es schwer, hier einen Mechanismus zu entdecken und tatsächlich konnte Dr. Batmanghelidj Zeit seines Lebens keine nachprüfbare Theorie über die Funktionsweise seiner Entdeckung aufstellen. Allein zurück blieb die Beobachtung, die über die Jahre von tausenden von Menschen bestätigt wurde, die durch Veränderung ihres Wasserhaushaltes körperliche Leiden lindern oder beenden konnten.

Doch - und dies ist wichtig - nicht alle Leiden konnten gelindert werden und nicht jeder Mensch kann dies durch Änderung der Wasseraufnahme.

Nun helfen uns also die fünf biologischen Naturgesetze, den Mechanismus, welchen Dr. Batmanghelidj beschreibt zu verstehen und auch die Frage, warum eben nicht alle Leiden auf diese Weise "kurierbar" sind und warum es für manche Menschen keinen Unterschied macht.

Von Anfang an
Um diesen Mechanismus gründlich zu erklären, beginnen wir beim grundsätzlichen Verständnis der "Krankheit" im Sinne der fünf biologischen Naturgesetze.

Die Dinge, die im Sinne der fünf Naturgesetze als "Krankheit" bezeichnet werden, sind gemäß der Entdeckung Dr. Hammers biologische Programme die ursprünglich dem Überleben des Individuums dienen sollten, die durch ihr übermäßiges und häufiges Auftreten jedoch selbst zum "Problem" werden können.

Im menschlichen Organismus kennen wir einige hundert biologischer Programme und jedes von ihnen entspricht jeweils drei Ebenen Psyche, Gehirn und Organ. Dies bedeutet, dass jede physiologische Funktion im Körper an einen Platz im Gehirn und gleichzeitig an einen typischen emotional-psychischen Aspekt ("Konfliktinhalt") geknüpft ist.

Wir in einer als "biologischer Konflikt" definierten Situation nun einer oder mehrere dieser emotional-psychischen Aspekte empfunden, wird dasjenige biologische Programm aktiviert, das diesem Aspekt entspricht. Dies können auch mehrere sein.

Wird nun ein biologisches Programm aktiviert, gibt es typische Veränderungen in Psyche, Gehirn und Organ, wobei die organischen Veränderungen abhängig davon sind, welcher Gewebsart diese Organe angehören. Wie sich dieses biologische Programm nun aber weiterhin verhalten wird, ist davon abhängig, ob die auslösende, konfliktiv erlebte Situation sich "löst" oder nicht. Dies bestimmt nämlich, ob das biologische Programm in die PCL-Phase (postconflictolytisch, konfliktgelöste) übergeht, oder in der CA-Phase (confliktactiv, konfliktaktiv) verbleibt.

Hier beginnt es

Es ist unter anderem (das Andere kommt noch) der Wechsel zwischen diesen beiden Phase, welcher den Mechanismus bedingt, der dem Wasser ermöglicht, helfend zu wirken. Während die Modellhafte, theoretische Darstellung Dr. Hamers so aussieht als würde sich der Wechsel zwischen CA- und PCL-Phase in einem Zuge ergeben, sieht die Realität beim Menschen oft anders aus.Es ist unter anderem  (das Andere kommt noch) der Wechsel zwischen diesen beiden Phase,  welcher den Mechanismus bedingt, der dem Wasser ermöglicht, helfend zu  wirken. Während die Modellhafte, theoretische Darstellung Dr. Hamers so  aussieht als würde sich der Wechsel zwischen CA- und PCL-Phase in einem  Zuge ergeben, sieht die Realität beim Menschen oft anders aus.

Da der Mensch dazu neigt, "Alltagskopien" zu erstellen, was bedeutet, dass "Heute so ist wie Gestern", gibt es beim Menschen das Phänomen der "Hängenden Heilung"; oder besser: Hängenden Regeneration (der Begriff "Heilung" ist irreführend).

Bei der "Hängenden Regeneration" pendelt das Individuum in regelmäßigen Zeitabständen zwischen CA und PCL-Phase, weil der auslösende Konflikt einmal "weg" und dann doch wieder "da" ist. Typisch ist dies in Situationen, in denen der erlebte Konflikt nur "zeitweilig" ist - beispielsweise bei der Arbeit o.ä..


Der häufige Wechsel zwischen CA- und PCL-Phase ist nun deshalb von großer Bedeutung, da die PCL-Phase immer mit einem bestimmten Mechanismus beginnt: Der Wassereinlagerung. Diese Wassereinlagerung, die auch als "Exsudative Phase" (PCL-A) bezeichnet wird, kann abhängig von der Dauer der CA-Phase nur wenige Stunden bis hin zu Wochen andauern. Im Falle einer "Hängenden Regeneration" spielt dies jedoch keine Rolle - dann ist die "Exsudative Phase" scheinbar permanent - denn der Körper kommt nicht bis zur zweiten Hälfte der PCL-Phase (PCL-B), in welcher das eingelagerte Wasser ausgeschieden würde.

Durch das ständige Pendeln zwischen "aktivem Konflikt" und "Wassereinlagerung" erscheint der Körper aufgequollen. Doch allein in dieser Situation würde Wasserzufuhr noch keinen entscheidenden Vorteil bringen.

Das entscheidende Programm

Nun gibt es bei allen Landlebewesen ein biologisches Programm, welches beim "Kranken" fast schon obligat ist und welches den Wasserhaushalt entscheidend beeinflusst: Das biologische Programm der Nierensammelrohre, ausgelöst durch den so genannten "Flüchtlings- oder Existenz"-Konflikt.

Hier sollen keine falschen Vorstellungen aufkommen - es geht keineswegs um psychologische Spielereien, sondern um das tiefe Empfinden, "am falschen Platz", fernab des gewohnten, als sicher empfundenen Ortes zu sein. In unserer Welt der Abhängigkeiten und geplatzten Versprechen ist dieses Empfinden, der mütterlichen Wärme entzogen zu sein, sehr normal. Und gerade für den "Kranken" ist es fast zwingend.

Das Syndrom und seine Folgen
Die Konsequenz des "Flüchtlingskonfliktes" ist es, dass der Körper beginnt, Wasser einzulagern. Der Zweck dieses Mechanismus ist, den Elektrolyt- und Mineralienhaushalt im Wasser konstant halten zu können, auch fernab der "Quelle", also des bekannten Milieus.

Die Folgen dieser Wassereinlagerung sind offensichtlich:
- Fettzellen dienen als Wasserspeicher und quellen auf - es gibt einen starken Gewichtsanstieg und je mehr Fettzellen schon vorhanden sind, desto stärker wird die Zunahme
- Harnsäure wird im Körper gespeichert, es gibt eine "Übersäuerung"

Läuft nun parallel ein anderes biologisches Programm in der Exsudativen Phase (PCL-A) führt die "phasenbedingte Wassereinlagerung" (irgendein Programm in PCL-A-Phase) zusätzlich zur "programmbedingen Wassereinlagerung" (Nierensammelrohre in CA-Phase) zu einer starken lokalen Verstärkung der Wassereinlagerung am betroffenen Organ. Diese Kombination nennt man "das Syndrom".


Vorsichtigen Schätzungen zufolge sind der überwiegende Großteil aller spürbaren Krankheitssymptome ausschließlich wegen der Anwesenheit des "Flüchtlingskonfliktes" überhaupt spürbar.  Vermutlich ist auch der mächtige "Placebo-Effekt" nichts anderes als die Reduzierung der Wassereinlagerung im Körper mit folgerichtiger Verbesserung der Symptome. Keinesfalls geschieht dies jedoch wegen einem psychologischen "Glauben", sondern wegen des archaischen, primitiven "Sich-geborgen-Fühlens", das jedes Lebewesen kennt.

Ursprünglich biologisch sinnvoll
Betrachten wir diesen Mechanismus biologisch, versuchen wir nachzuvollziehen, wie lange ein Mensch in "freier Wildbahn" dieser Situation ausgesetzt sein könnte. So wird klar, dass es sich um wenige Tage handeln kann. Denn nur wenige Tage (4-6) ohne Wasserzufuhr sind für einen Menschen tödlich.

Das biologische Programm der Nierensammelrohre war also ursprünglich durchaus sinnvoll und lebensrettend konzipiert - jedoch nur für wenige Tage. Dass dieser Mechanismus der übermäßigen Wassereinlagerung sich in der heutigen menschlichen Gesellschaft so dauerhaft und häufig zeigt ist zwar folgerichtig biologisch - doch widersinnig.

Umgang mit dem Syndrom im Laufe der Zeit
Bezieht man sich auf Dr. Hamers Literatur der vergangenen Jahre, so wurde im Falle des Flüchtlingskonfliktes geraten, die Flüssigkeitszunahme zu reduzieren, um die Ödeme im Körper, speziell im Gehirn, gering zu halten.
Als Dr. Hamer 2006 aus französischer Haft entlassen wurde, revidierte er diese Anschauung. Im Gefängnis im Selbstversuch erprobt, berichtete er davon, dass die Menge der Wassereinlagerung nicht geringer würde, wenn man weniger trinkt und auch nicht zunehmen würde, wenn man mehr trinkt.

Im Jahr 2010 wurde während eines Kurses in Italien die Beobachtung diskutiert, dass viel Flüssigkeitszufuhr ja bekanntermaßen zu Gewichtsreduktion und Abbau von Ödemen im Körper führen kann und die Teilnehmer wurden gebeten, dies selbst zu beobachten und zu prüfen, bevor es übernommen würde.
Mittlerweile gibt es die Beobachtung, dass stetige Wasserzufuhr die Menge des eingelagerten Wassers reduziert, jedoch erst nach einigen Tagen.

Die Vermutung ist nun, dass durch die permanente Zufuhr von Flüssigkeit dem Körper ein "Milieu" geliefert wird, welches als notwendig empfunden wird. Dies passt auch sehr gut zu der Empfehlung, im Falle einer starken Wassereinlagerung mit Hilfe von Basen-Bädern die Menge der Flüssigkeitseinlagerung zu reduzieren.

Wichtig scheint zu sein, dass der Körper eine konstante Wasseraufnahme wahrnimmt, Dr. Batmanghelidj empfielt ein Glas Wasser pro Stunde. Dies soll - aus Sicht der fünf Naturgesetze - dem Körper wohl dem Eindruck vermitteln, dass "genügend da" sei und keine weitere notfallmäßige Einsparung von Flüssigkeit nötig sei.

Wann es nicht geht
Unter Beachtung der fünf Naturgesetze wird nun auch klar, warum die "Wasser-Kur" keineswegs immer und bei jedem hilfreich sein kann. Denn schließlich ist der "nutzbringende Effekt" der verstärkten Wasseraufnahme nur dann sichtbar, wenn ursächlich eine Wassereinlagerung im Körper vorhanden ist, welche die störenden Symptome auslöst.

Kurs gefasst könnte man sagen:
Die Wasser-Kur kann hilfreich sein bei Beschwerden die während der PCLA-Phase, speziell während "hängenden Verläufen" auftreten. Kein besonderer Nutzen wäre hingegen zu erwarten, wenn die Beschwerden während der CA-Phase eines biologischen Programms auftreten, da hier keine verstärkte lokale Wasseraufnahme des Gewebes vorliegt.

In jedem Falle ist der Verzicht auf Flüssigkeitsaufnahme in keinem Falle nützlich und höchstwahrscheinlich gefährlich!

Künstliche Zufuhr
Zu klären bleibt, wie der Effekt sich bei künstlicher Wasserzufuhr, also im Falle von Infusionen verhält. Ob der Körper die hier aufgenommene Flüssigkeit "berücksichtigt und im Flüssigkeitshaushalt einkalkuliert, ist noch unklar. Solange eine natürliche Aufnahme möglich ist, sollte diese also bevorzugt werden.

 

Kleine Hilfe

Wer das Selbstexperiment wagen möchte und ein iPhone/iPod besitzt, der kann die hilfreiche App "Trink-Wecker" verwenden, um sich einfacher an seinen "Trinkplan" halten zu können.

Zur App: http://itunes.apple.com/de/app/trink-wecker-pro/id360104807?mt=8